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   OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21   

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OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21 (https://dejure.org/2021,17861)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21 (https://dejure.org/2021,17861)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 14. Mai 2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21 (https://dejure.org/2021,17861)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Burhoff online

    Aufenthaltsververbot, Verfassungsmäßigkeit, CoronaVO Baden-Württemberg

  • openjur.de
  • RA Kotz

    CoronaVO Baden-Württemberg - Aufenthaltsverbot - Verfassungsmäßigkeit

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 28 Abs 1 IfSG vom 27.03.2020, § 32 S 1 IfSG vom 27.03.2020, Art 80 Abs 1 S 2 GG, Art 100 Abs 1 S 1 GG, Art 103 Abs 2 GG
    Bußgeldvorschrift in Coronaverordnung Baden-Württemberg im April 2020 mit Grundgesetz unvereinbar

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit der Bußgeldvorschriften in der Corona-VO Baden-Württemberg

  • rechtsportal.de

    1. Die in §

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Burhoff online Blog (Kurzinformation und Auszüge)

    Corona: Aufenthaltsverbot, Bußgeldbewehrung verfassungswidrig

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Corona-Bußgeld in Baden-Württemberg verfassungswidrig? - Corona-Virus

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Aufenthaltsverbot für verfassungswidrig gehalten

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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (34)

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21

    Bußgeldsache: Verfassungsmäßigkeit und Auslegung des Aufenthaltsverbots im

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    In Bezug auf die Entscheidungen des OLG Karlsruhe (Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris) fehlt es vorliegend an der von § 121 Abs. 2 GVG vorausgesetzten (Entscheidungs-) Erheblichkeit und in Bezug auf die Entscheidung des OLG Stuttgart (Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21) liegt eine Innendivergenz vor, aufgrund derer eine Vorlage ebenfalls ausgeschlossen ist.

    Entgegen OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris.

    Die in § 32 Satz 1, § 28 Abs. 1 IfSG enthaltene Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen ist - mit Blick auf den hier vorliegenden Verstoß gegen die Bußgeldvorschrift in § 9 Nr. 1, § 3 Abs. 1 CoronaVO Baden-Württemberg - mit dem Grundgesetz unvereinbar (zur a.A. aufgrund entsprechender landesrechtlicher Verordnungen vgl. OLG Oldenburg, Beschluss vom 11. Januar 2021 - 2 Ss (OWi) 3/21 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 28. Januar 2021 - III - 4 RBs 446/20, 4 RBs 446/20 -, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 8. März 2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20 -, juris; vgl. ferner im Zusammenhang mit einer beabsichtigten Verfahrenseinstellung nach § 47 Abs. 2 Satz 1 OWiG OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris, OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21 -, juris).

    In Bezug auf Entscheidungen des Oberlandesgerichts Karlsruhe (Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris) fehlt es vorliegend an der von § 121 Abs. 2 GVG vorausgesetzten (Entscheidungs-)Erheblichkeit (vgl. Kissel/Mayer/Mayer, a.a.O., GVG § 121 Rn. 22; KK-StPO/Feilcke, 8. Aufl., GVG § 121 Rn. 37 f. und 49; vgl. zur Entscheidungserheblichkeit auch BGH, Beschluss vom 27. September 2002 - 5 StR 117/02 -, juris, NStZ-RR 2003, 12).

    1.a) Eine Sanktionierung nach § 9 Nr. 1, § 3 Abs. 1 CoronaVO Baden-Württemberg setzt voraus, dass der Betroffene zu anderen Personen im öffentlichen Raum einen Mindestabstand von 1, 5 Metern nicht einhält, obwohl ihm dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten möglich wäre (zum tatbestandlichen Erfordernis des Mindestabstands vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris Rn. 33 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 8. März 2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20 -, juris Rn. 29).

    Damit erfordert eine Verurteilung des Betroffenen hinreichend präzise Feststellungen zu den eingehaltenen Abständen und den örtlichen Gegebenheiten am Tatort (vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris Rn. 41 ff.), die auf einer rechtsfehlerfreien Beweiswürdigung beruhen.

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21

    Bußgeldsache: Verfassungsmäßigkeit und Auslegung des Aufenthaltsverbots im

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    In Bezug auf die Entscheidungen des OLG Karlsruhe (Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris) fehlt es vorliegend an der von § 121 Abs. 2 GVG vorausgesetzten (Entscheidungs-) Erheblichkeit und in Bezug auf die Entscheidung des OLG Stuttgart (Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21) liegt eine Innendivergenz vor, aufgrund derer eine Vorlage ebenfalls ausgeschlossen ist.

    Entgegen OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris.

    Der Senat hat die Verordnungsvorschriften, bei denen es sich um Zeitgesetze im Sinne von § 4 Abs. 4 OWiG handelt (vgl. zu einer früheren Fassung OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 -, juris Rn. 16), auf ihre Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht in eigener Zuständigkeit zu prüfen (vgl. BVerfG, Urteil vom 20. März 1952 - 1 BvL 12/51 -, juris, NJW 1952, 497; OLG Oldenburg, Beschluss vom 11. Dezember 2020 - 2 Ss (OWi) 286/20 -, juris; BeckOK-GG/Morgenthaler, GG Art. 100 Rn. 10, m.w.N.).

    In Bezug auf Entscheidungen des Oberlandesgerichts Karlsruhe (Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris) fehlt es vorliegend an der von § 121 Abs. 2 GVG vorausgesetzten (Entscheidungs-)Erheblichkeit (vgl. Kissel/Mayer/Mayer, a.a.O., GVG § 121 Rn. 22; KK-StPO/Feilcke, 8. Aufl., GVG § 121 Rn. 37 f. und 49; vgl. zur Entscheidungserheblichkeit auch BGH, Beschluss vom 27. September 2002 - 5 StR 117/02 -, juris, NStZ-RR 2003, 12).

  • OLG Stuttgart, 21.04.2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21

    Schutzmaßnahmen gegen Coronavirus in Baden-Württemberg: Verfassungsmäßigkeit der

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    In Bezug auf die Entscheidungen des OLG Karlsruhe (Beschlüsse vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris) fehlt es vorliegend an der von § 121 Abs. 2 GVG vorausgesetzten (Entscheidungs-) Erheblichkeit und in Bezug auf die Entscheidung des OLG Stuttgart (Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21) liegt eine Innendivergenz vor, aufgrund derer eine Vorlage ebenfalls ausgeschlossen ist.

    Entgegen OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21 -, juris.

    Die in § 32 Satz 1, § 28 Abs. 1 IfSG enthaltene Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen ist - mit Blick auf den hier vorliegenden Verstoß gegen die Bußgeldvorschrift in § 9 Nr. 1, § 3 Abs. 1 CoronaVO Baden-Württemberg - mit dem Grundgesetz unvereinbar (zur a.A. aufgrund entsprechender landesrechtlicher Verordnungen vgl. OLG Oldenburg, Beschluss vom 11. Januar 2021 - 2 Ss (OWi) 3/21 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 28. Januar 2021 - III - 4 RBs 446/20, 4 RBs 446/20 -, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 8. März 2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20 -, juris; vgl. ferner im Zusammenhang mit einer beabsichtigten Verfahrenseinstellung nach § 47 Abs. 2 Satz 1 OWiG OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris, OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21 -, juris).

    Hinsichtlich der abweichenden Meinung des 4. Bußgeldsenats des OLG Stuttgart im Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21 -, juris, liegt eine Innendivergenz vor, aufgrund der eine Vorlage gleichfalls ausgeschlossen ist (Kissel/Mayer/Mayer, 10. Aufl., GVG § 121 Rn. 10, m.w.N.).

  • OLG Koblenz, 08.03.2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20

    Voraussetzungen eines Verstoßes gegen das Verbot von Ansammlungen von mehr als

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Die in § 32 Satz 1, § 28 Abs. 1 IfSG enthaltene Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen ist - mit Blick auf den hier vorliegenden Verstoß gegen die Bußgeldvorschrift in § 9 Nr. 1, § 3 Abs. 1 CoronaVO Baden-Württemberg - mit dem Grundgesetz unvereinbar (zur a.A. aufgrund entsprechender landesrechtlicher Verordnungen vgl. OLG Oldenburg, Beschluss vom 11. Januar 2021 - 2 Ss (OWi) 3/21 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 28. Januar 2021 - III - 4 RBs 446/20, 4 RBs 446/20 -, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 8. März 2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20 -, juris; vgl. ferner im Zusammenhang mit einer beabsichtigten Verfahrenseinstellung nach § 47 Abs. 2 Satz 1 OWiG OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris, OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. April 2021 - 4 Rb 24 Ss 7/21 -, juris).

    Hinzu kommt, dass über die quantitative Ebene hinaus der Begriff "sonstige Ansammlung von Menschen" auch der örtlichen und zeitlichen Einordnung bedarf (vgl. hierzu OLG Koblenz, Beschluss vom 8. März 2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20 -, juris), die der Gesetzgeber gleichfalls nicht vorgenommen hat.

    1.a) Eine Sanktionierung nach § 9 Nr. 1, § 3 Abs. 1 CoronaVO Baden-Württemberg setzt voraus, dass der Betroffene zu anderen Personen im öffentlichen Raum einen Mindestabstand von 1, 5 Metern nicht einhält, obwohl ihm dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten möglich wäre (zum tatbestandlichen Erfordernis des Mindestabstands vgl. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30. März 2021 - 2 Rb 34 Ss 2/21 -, juris Rn. 33 ff.; OLG Koblenz, Beschluss vom 8. März 2021 - 3 OWi 6 SsRs 395/20 -, juris Rn. 29).

  • VerfGH Saarland, 28.04.2020 - Lv 7/20

    Corona-Verordnung: Verfassungsgerichtshof lockert Ausgangsbeschränkungen

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Denn zum einen verstärken sich die Belastungen des Grundrechtsträgers mit zunehmender Dauer der Beschränkungen und können zumeist auch nicht mehr anderweitig kompensiert oder zeitlich nachgeholt werden (vgl. SaarlVerfGH, Beschluss vom 28. April 2020 - Lv 7/20 -, juris Rn. 42, NVwZ-RR 2020, 514, 518).

    Der Senat braucht hier nicht zu entscheiden, ob auch der Mangel an konsistenter Regelung in § 3, § 9 CoronaVO Baden-Württemberg verfassungsrechtliche Maßstäbe berührt oder gar verfehlt (vgl. hierzu SaarlVerfGH, Beschluss vom 28. April 2020 - Lv 7/20 -, juris, NVwZ-RR 2020, 514, 518).

  • BVerfG, 21.09.2016 - 2 BvL 1/15

    Strafvorschrift im Rindfleischetikettierungsgesetz ist verfassungswidrig

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Danach soll sich das Parlament seiner Verantwortung als gesetzgebende Körperschaft nicht dadurch entäußern können, dass es einen Teil der Gesetzgebungsmacht der Exekutive überträgt, ohne die Grenzen dieser Kompetenzen bedacht und diese nach Tendenz und Programm so genau umrissen zu haben, dass der Bürger schon aus der gesetzlichen Ermächtigung erkennen und vorhersehen kann, was ihm gegenüber zulässig sein soll und welchen möglichen Inhalt die aufgrund der Ermächtigung erlassenen Verordnungen haben können (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14. März 1989 - 1 BvR 1033/82, 1 BvR 174/84 -, juris, NVwZ 1989, 850; Beschluss vom 21. September 2016 - 2 BvL 1/15 -, juris, NJW 2016, 3648).

    Dies kann es auch nahelegen, von einer detaillierten gesetzlichen Regelung abzusehen und die nähere Ausgestaltung des zu regelnden Sachbereichs dem Verordnungsgeber zu überlassen, der die betreffenden Vorschriften rascher und einfacher auf dem neuesten Stand zu halten vermag als der Gesetzgeber (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. September 2016 - 2 BvL 1/15 -, juris, NJW 2016, 3648).

  • BVerfG, 22.06.1988 - 2 BvR 234/87

    Verfassungswidrigkeit des § 15 Abs. 2 Buchstabe a FAG

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Jedermann soll vorhersehen können, welches Verhalten verboten und mit Sanktionen bedroht ist (st. Rspr.; BVerfG, Beschluss vom 22. Juni 1988 - 2 BvR 234/87, 2 BvR 1154/86 -, juris, NJW 1989, 1663, m.w.N.).

    Der Gesetzgeber hat selbst die Voraussetzungen der Strafbarkeit bzw. Ordnungswidrigkeit zu bestimmen und darf diese Entscheidung nicht den Organen der vollziehenden Gewalt überlassen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 22. Juni 1988 - 2 BvR 234/87, 2 BvR 1154/86 -, juris, NJW 1989, 1663).

  • BVerfG, 12.12.2006 - 1 BvR 2576/04

    Erfolgshonorare

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Damit erweist sich die ausnahmslose Bußgeldbewehrung in § 9 Nr. 1 CoronaVO Baden-Württemberg - die keinerlei Härtefallregelung vorsieht - in ihrer hier vorliegenden Ausgestaltung als unverhältnismäßig (zur Notwendigkeit einer Härtefallregelung im Strafrecht vgl. BVerfG, Beschluss vom 27. März 2012 - 2 BvR 2258/99 -, juris, NJW 2012, 1784; vgl. zur Verfassungswidrigkeit des ausnahmslosen Verbots anwaltlicher Erfolgshonorare BVerfG, Beschluss vom 12. Dezember 2006 - 1 BvR 2576/04 -, juris, NJW 2007, 979).
  • BVerfG, 27.03.2012 - 2 BvR 2258/09

    Ausschluss der Anrechnung von Maßregelvollzugszeiten auf verfahrensfremde

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Damit erweist sich die ausnahmslose Bußgeldbewehrung in § 9 Nr. 1 CoronaVO Baden-Württemberg - die keinerlei Härtefallregelung vorsieht - in ihrer hier vorliegenden Ausgestaltung als unverhältnismäßig (zur Notwendigkeit einer Härtefallregelung im Strafrecht vgl. BVerfG, Beschluss vom 27. März 2012 - 2 BvR 2258/99 -, juris, NJW 2012, 1784; vgl. zur Verfassungswidrigkeit des ausnahmslosen Verbots anwaltlicher Erfolgshonorare BVerfG, Beschluss vom 12. Dezember 2006 - 1 BvR 2576/04 -, juris, NJW 2007, 979).
  • BGH, 24.03.2021 - 4 StR 416/20

    Garantenstellung aus Ingerenz ist besonderes persönliches Merkmal

    Auszug aus OLG Stuttgart, 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21
    Die Urteilsgründe müssen überdies erkennen lassen, dass die Beweiswürdigung auf einer tragfähigen, verstandesmäßigen einsehbaren Tatsachengrundlage beruht und die vom Tatrichter gezogenen Schlussfolgerungen nicht nur eine Vermutung darstellen (vgl. BGH, Beschluss vom 24. März 2021 - 4 StR 416/20 -, juris Rn. 11, m.w.N.).
  • BVerwG, 22.03.2012 - 3 C 16.11

    Anhörung; Anhörungsmangel; Absehen von der Anhörung; Gefahr im Verzug; Heilung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.04.2020 - 13 B 398/20

    Eilantrag gegen die Schließung von Einzelhandelsgeschäften erfolglos

  • BVerfG, 27.07.2005 - 1 BvR 668/04

    Vorbeugende Telekommunikationsüberwachung

  • BVerfG, 14.03.1989 - 1 BvR 1033/82

    Verfassungsrechtliche Prüfung des Antwort-Wahl-Verfahrens

  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvF 2/01

    Regelungen des Risikostrukturausgleichs verfassungsgemäß

  • BVerfG, 08.11.2012 - 1 BvR 22/12

    Polizeiliche Generalklausel wohl keine geeignete Rechtsgrundlage für

  • BGH, 27.09.2002 - 5 StR 117/02

    Diebstahl mit Waffen (Beisichführen eines "anderen gefährlichen Werkzeugs";

  • BVerfG, 20.03.1952 - 1 BvL 12/51

    Normenkontrolle I

  • BVerfG, 27.06.2002 - 2 BvF 4/98

    Oberfinanzdirektionen

  • BGH, 18.03.2021 - 4 StR 480/20

    Grundsatz der freien richterlichen Beweiswürdigung (Anforderungen an die

  • BVerfG, 07.12.1988 - 1 BvL 27/88

    Unzulässigkeit einer Richtervorlage mangels Darlegung der

  • OLG Oldenburg, 11.12.2020 - 2 Ss OWi 286/20

    Kontaktminimierungsgebot in niedersächsischer CoronaVNeuIfSV nicht bußgeldbewehrt

  • BVerwG, 02.08.2013 - 6 BN 1.13

    Halten gefährlicher Hunde; hier: Rottweiler; Gleichbehandlungsgrundsatz;

  • OLG Frankfurt, 22.11.2011 - 3 Ws 836/11

    Mit Entkleidung verbundene Durchsuchung - geschlossener Raum

  • OVG Rheinland-Pfalz, 10.11.1994 - 1 A 11198/93

    Voraussetzungen und Umfang der Kostenerstattungspflicht für gewässeraufsichtliche

  • BVerfG, 23.06.2010 - 2 BvR 2559/08

    Untreuetatbestand: Präzisierungsgebot, Verschleifungsverbot

  • BVerfG, 10.01.1995 - 1 BvR 718/89

    Sitzblockaden II

  • BVerfG, 11.07.2013 - 2 BvR 2302/11

    Therapieunterbringungsgesetz entspricht bei verfassungskonformer Auslegung dem

  • BVerfG, 26.02.1969 - 2 BvL 15/68

    Verfolgungsverjährung

  • BVerfG, 03.06.1992 - 2 BvR 1041/88

    Strafaussetzung bei lebenslanger Freiheitsstrafe

  • BVerfG, 20.06.2012 - 2 BvR 1048/11

    Vorbehaltene Sicherungsverwahrung ist - mit Ausnahme des Verstoßes gegen das

  • OLG Oldenburg, 11.01.2021 - 2 Ss OWi 3/21

    Verstoß gegen Corona-Kontaktbeschränkungen; Geldbuße für Schülerin;

  • OLG Hamm, 28.01.2021 - 4 RBs 446/20

    "Ansammlungsverbot" gemäß CoronaSchVO NRW rechtsgültig

  • BVerfG, 09.08.1995 - 1 BvR 2263/94

    DDR-Rechtsanwälte

  • OLG Karlsruhe, 21.12.2021 - 2 Rb 37 Ss 423/21

    Aufenthaltsverbot im öffentlichen Raum; Maskenpflicht in Fußgängerbereichen

    Der Senat hat bereits entschieden (vgl. Beschlüsse vom 30.03.2021, 27.04.2021 und 14.06.2020, a.a.O., mit weiteren Nachweisen) und hält an seiner Auffassung ungeachtet der vom 1. Senat für Bußgeldsachen des Oberlandesgerichts Stuttgart in seiner Entscheidung vom 14.05.2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21 -, BeckRS 2021, 15506 - nicht tragend und daher nicht zu einer Divergenzvorlage nach § 121 Abs. 2 GVG nötigend - dargelegten abweichenden Rechtsauffassung fest, dass das Infektionsschutzgesetz mit den in §§ 28, 32, 73 Abs. 1a Nr. 24 IfSG in der zur Tatzeit gültigen Fassung getroffenen Regelungen eine ausreichende, verfassungskonforme Ermächtigung für die in § 3 Abs. 1 CoronaVO angeordnete Aufenthaltsbeschränkung im öffentlichen Raum und deren Bußgeldbewehrung in § 9 Nr. 1 CoronaVO enthielt.

    Bei der Überarbeitung des Infektionsschutzgesetzes durch das Gesetz vom 27.03.2020, die auch § 28 IfSG betraf und mit der auch die Regelung in § 5 IfSG zur Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite und den sich daraus ergebenden Folgerungen eingeführt wurde, war dem Gesetzgeber eine nähere Umschreibung bzw. Konkretisierung des sanktionsfähigen Verhaltens noch nicht möglich, weil valide wissenschaftliche Erkenntnisse über die Entstehung, Verbreitung und Bekämpfung bzw. Eindämmung des neuartigen, erkennbar hoch ansteckenden und lebensgefährlichen Virus SARS-Cov-2, fehlten (Senat, a.a.O.; OLG Hamm, a.a.O.; OLG Koblenz, a.a.O.; KG, a.a.O.; so auch OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.04.2021 - 4 Rb 21 Ss 7/21 -, juris; a.A.: OLG Stuttgart, Beschluss vom 14.05.2021, a.a.O.).

  • OLG Oldenburg, 03.01.2022 - 2 Ss OWi 240/21

    § 28a IfSG keine notwendige Grundlage für Bußgelder wegen Corona-Verstoß; Verstoß

    Soweit das OLG Stuttgart ( Beschluss vom 14.5.2021, 1 Rb 24 Ss 95/21 , juris) zur Verfassungsgemäßheit eine abweichende Auffassung vertritt, bedarf es einer Vorlage an den Bundesgerichtshof nicht, weil die Ausführungen insoweit nicht tragend waren, da das Oberlandesgericht festgestellt hatte, dass die Urteilsfeststellungen des Amtsgerichtes bereits einen Verstoß gegen die Coronaverordnung Baden-Württembergs nicht tragen würden.
  • OLG Stuttgart, 26.04.2023 - 1 Rb 36 Ss 574/21

    Bußgeld wegen Maskenpflicht im Jahr 2020: Vorlage an BVerfG

    Auch sei zu prüfen, ob die Sache dem Bundesverfassungsgericht gemäß Art. 100 Abs. 1 GG vorzulegen sei, nachdem der 1. Senat für Bußgeldsachen in seinem Beschluss vom 14. Mai 2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21 - von der Unvereinbarkeit der infektionsschutzrechtlichen Generalklausel des § 28 Absatz 1 Satz 1 IfSG in der zur Tatzeit geltenden Fassung dem aus Art. 20 Absatz 3 in Verbindung mit Art. 80 Absatz 1 Sätze 1 und 2 GG resultierenden Parlamentsvorbehalt entspricht und ob die Bußgeldbewehrung der Verletzung des auf die Generalklausel des § 28 Absatz 1 Satz 1 IfSG (in Verbindung mit § 32 Satz 1 und § 73 Absatz 1a Nummer 24 IfSG) gestützten Gebots zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der zur Tatzeit geltenden Fassung den Anforderungen des aus Art. 103 Absatz 2 GG folgenden besonderen Bestimmtheitsgebots entspricht.
  • AG Coburg, 10.06.2021 - 5 OWi 109 Js 280/21

    Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf öffentlichen Plätzen in

    Die Frage, ob die Kontaktbeschränkung nach § 3 der 8. BayIfSMV selbst verfassungsgemäß war, insbesondere auf einer ausreichenden gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage beruhte, konnte daher dahinstehen (vgl. zu vergleichbaren Vorschriften in anderen Bundesländern einerseits OLG Stuttgart, 1. Senat für Bußgeldsachen, Beschluss vom 14.05.2021, Az: 1 Rb 24 Ss 95/21; andererseits OLG Stuttgart, 4. Senat für Bußgeldsachen, Beschluss vom 21.04.2021, Az: 4 Rb 24 Ss 7/21; OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 30. März 2021, 2 Rb 34 Ss 1/21 und 2 Rb 34 Ss 2/21).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 04.04.2022 - VerfGH 27/21

    Verfassungsbeschwerde gegen die Coronaschutzverordnung

    Zum anderen dürften die Art der zugrunde liegenden verwaltungsrechtlichen Handlungspflicht und insbesondere die damit verfolgten Ziele auch bei der Beurteilung der vom Oberlandesgericht Stuttgart angenommenen (Beschluss vom 14. Mai 2021 - 1 Rb 24 Ss 95/21, juris, Rn. 35 ff.) und vom Beschwerdeführer in Bezug genommenen Unverhältnismäßigkeit der ausnahmslosen ordnungswidrigkeitenrechtlichen Sanktionierung von Verstößen eine Rolle spielen, etwa unter dem Blickwinkel der effektiven Durchsetzbarkeit der Handlungspflichten.
  • OLG Zweibrücken, 18.02.2022 - 1 OWi 2 SsRs 155/21

    COVID-19-Pandemie: Verabredung zum Feiern am Rheinufer mit Personen aus mehr als

    Hierin unterscheidet sich die damalige Verordnungslage in Rheinland-Pfalz im Übrigen auch entscheidend von der Verordnungslage in Baden-Württemberg, weshalb die Entscheidungen des OLG Stuttgart vom 14.05.2021 (1 Rb 24 Ss 95/21, juris) sowie des OLG Karlsruhe vom 30.03.2021 (22 Rb 34 Ss 2/21, juris) und vom 27.04.2021 (2 Rb 34 Ss 198/21, juris dort insbes. Rn. 4 ff. zum Wortlaut der Verordnung) nicht ohne weiteres auf die hier maßgeblichen Bestimmungen übertragbar sind.
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